Mühsam geht der alte Mann Samid einen steilen Hang hinauf, auf dem Esel, den er hinter sich herzieht, sitzt sein Enkel Ayaz. Ein wenig erinnert das ungleiche Duo an Don Quijote und seinem treuen Gefährten Sancho Pansa, zumal Ayaz einen Laptop in der Hand hält und in den einsamen Bergen von Aserbaidschan nach Empfang sucht. Ein schwieriges Unterfangen, denn das kleine Dorf an der Grenze zum Iran existiert fernab der Zivilisation, fast wirkt es so, als würde die Zeit stillstehen.
Zwischen Samid und Ayaz liegt ein Altersunterschied von fünfzig Jahren. Aber sie teilen eine Leidenschaft: das Kino! Beide sprudeln vor Ideen, wie sie das Filmtheater in ihrem Dorf in den Hügeln Aserbaidschans wieder aufleben lassen können. Endlich trifft der heilige Gral ein: die vor Monaten bestellte Glühbirne für den Projektor. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Dorfes drängen sich in den Vorführsaal – wird der Zauber wirken?