Die Kamera scheint zu schweben, gleitet durch den Raum. Zunächst ist es Musik, die diese fünf Geschichten verbindet, die in verschiedenen Ländern, über Meere und Kontinente hinweg spielen. Doch bald kristallisieren sich Motive heraus, gemeinsame Lebens- und Gefühlslagen, Momentaufnahmen aus dem Leben der 30jährigen in Deutschland - das Portrait unterfüllter Sehnsüchte. Nach Motiven aus dem gleichnamigen Kurzgeschichten-Band der Schriftstellerin Judith Herrmann beweist Gypkens sein Talent dafür, den "Sound einer Generation? als Krisenbilder einer Generation zu formen. Das Entdecken fremder Länder und Orte bleibt Synonym für die Entdeckung des eigenen Ichs, für das kritische Hinterfragen des Eigenen. Die Ambivalenz von Krisen stets das innere Motiv.