In Erinnerung an den Filmkomponisten und weltberühmten Jazzmusiker Gato Barbieri. Paul ist mit der Welt am Ende. Nach dem Selbstmord seiner Frau, die ihn schamlos betrogen hat, weiß er nicht wohin mit sich selbst. Er beginnt in einem Pariser Hotelzimmer eine kuriose Sexbeziehung mit der zwanzigjährigen Jeanne, die dort eigentlich nur auf Wohnungssuche war. Seine Regeln für ihr Verhältnis sehen vor, dass sie das Leben außerhalb des Zimmers völlig ausblenden - sie nennen sich nicht einmal die eigenen Namen und erzählen sich auch sonst nichts über sich. Jeanne war zwar im Begriff, den Filmregisseur Tom zu heiraten, doch von diesem fühlt sie sich hintergangen. Er überfällt sie mit der Idee, eine Dokumentation über sie zu drehen. Nun ist Jeanne hin und her gerissen zwischen ihrem Sexleben im Hotel - das ihr erlaubt, der Welt jenseits dessen Fenstern zu entfliehen - und ihrem gewöhnlichen Leben. "Was Bertolucci mit dem LETZTEN TANGO versucht, das ist die obsessive Annäherung an ein Publikum, das Hollywoodfilme zu sehen gewöhnt ist und auch einen Hollywoodstar zu sehen kriegt - aber einen Film, in dem die bürgerlichen Sehgewohnheiten auf den Kopf gestellt werden. Bertolucci hat eine Sprache gefunden, deren Unmittelbarkeit offensichtlich radikal die gewohnten Kommunikationsschranken niedergerissen hat." (Kritiker Kuhlbrod)