Verfilmung des gleichnamigen Weltbestsellers von Bernhard Schlink. Der 15-jährige Michael (David Kross) beginnt ein Verhältnis mit der 36-jährigen Hanna (Kate Winslet), das sein Leben lange bestimmen wird. Hanna verschwindet spurlos. Erst Jahre später erkennt Michael (Ralph Fiennes) sie viele Jahre später in der Angeklagten eines Kriegsverbrecher-Prozesses wieder. Er muss feststellen, dass seine große Liebe während des Dritten Reichs KZ-Aufseherin war.
Interessant ist z.B. die Tatsache, dass eine hübsche Frau hier nicht als Opfer, sondern als Täter entlarvt wird. Eine Frau, die man in der ersten Hälfte des Films zudem als Liebende erlebt hat. Es stellt sich die Frage, ob der Mensch dazu neigt, zu vergeben, wenn die Schuld ein schönes Antlitz trägt. Ist die kriminelle Tat nicht mehr so schlimm, wenn sie von einem Menschen begangen wurde, der zu zärtlichen Gefühlen durchaus fähig ist? Kate Winslet verkörpert diesen Konflikt so gekonnt, wie man es von ihr gewohnt ist. OSCAR 2009 für Kate Winslet als beste Hauptdarstellerin