Verknüpfungen in einer globalisierten Welt: Entlang der Rallyestrecke Paris-Dakar
werden die überzogenen Projektionen durch die omnipräsente Medienwelt den
Alltagsszenen gegenübergestellt.
Die Dokumentation macht sich auf die Spuren der Rallye nach Dakar. Paris, Herbst
2006: Die berühmteste Rallye der Welt wird in exklusivem Rahmen Sportjournalisten
und Motorsportprofis präsentiert; Bilder wie die hier gezeigten werden später
von Millionen Menschen weltweit vor den Fernsehschirmen verfolgt werden: Hochtechnisierte
Motorräder, Autos und LKWs rasen durch Wüsten, Steppen, Dörfer und
Städte in fünf afrikanischen Ländern, 7915 Kilometer in wenigen Tagen, um in Dakar
einen Sieger zu küren. Der Film beginnt, als die Rallye schon vorbei ist und zeigt,
was der Fernsehzuschauer nie zu sehen bekommt: Die vielfältige Gegenwart Afrikas,
die in Begegnungen und Portraits dokumentiert und dem rasenden Erobern der
Rallye gegenüberstellt wird. Nikolaus Geyrhalter folgt in seinem neuen Film dem
Rallye-Spektakel der ?Dakar? 2007 und begegnet in Marokko, West-Sahara, Mauretanien,
Mali und dem Senegal der vielfältigen Gegenwart Afrikas. 7915 KM macht
die Distanz deutlich, die durch politische und wirtschaftliche Verhältnisse, aber auch
die gegenseitigen Vorstellungen und Vorurteile zwischen Europa und Afrika geschaffen
wird. Und er macht die Nähe spürbar, die sich in den Erzählungen über den
Alltag, die Arbeit, Sorgen und Hoffnungen auftut.
Nach seinem preisgekrönten Dokumentarfilm ?Unser Täglich Brot? sieht Geyrhalter
auch hier wieder hinter die Kulissen dessen, was im alltäglichen Leben als gegeben
vorausgesetzt, kaum betrachtet und selten hinterfragt wird.