Fantasievoller Dokumentaressay über die Kultur des Sammelns. Ausgehend von einem Gemälde aus dem 19. Jahrhundert geht die 70-jährige Nouvelle Vague-Regisseurin Agnès Varda auf Kartoffeläcker und durch Hintertüren von Supermärkten; folgt Sperrmülljägern, Schrottkünstlern, Austernwilderern; sie hört zu, beobachtet und horcht zugleich auf ihre eigenen Neugungen, bezieht sich selbst ein als Bildersammlerin. Ein (akademischer) Vegetarier ernährt sich von den Resten des Gemüsemarkts, gibt andererseits Asylbewerbern kostenlosen Sprachunterricht. Mit solchen utopischen Momenten hat wohl das beglückende Gefühl zu tun, mit dem man aus diesem Film geht.