1994 wurden in Ruanda innerhalb von nur drei Monaten über eine Million Menschen ermordet. Heute leben Täter und Opfer Tür an Tür, das Leben muss weitergehen. My globe is broken in Rwanda ist ein sensibel gefilmtes, fast zärtliches Gruppenporträt über vier junge Ruander, in dem es nicht um Gut und Böse, sondern um eine behutsame Annäherung an vier Menschen, ihr Leben und ihr Heimatland geht. Theodor ist Lehrer und lebt in einer Wohngemeinschaft, weil er für ein eigenes Zuhause nicht genug verdient. Angelique hat ihre ganze Familie verloren. Dieu war Kindersoldat und verdient jetzt seinen Lebensunterhalt am Busbahnhof. Er kifft und feiert gern mit seinen Freunden. Alice arbeitet mit Überlebenden des Krieges und schaut in ihrer Freizeit Filme, auch über den Holocaust. Doch über den Völkermord kann sie immer noch nicht sprechen. Alle vier gehen ihren Weg und entwickeln ihre eigenen Strategien, um die Schrecken des Krieges zu verarbeiten.