Kenny Waters, schon einschlägig als Rumtreiber und gewaltbereiter junger Vater ohne Frau bekannt (die Mutter seines Kindes hatte vor Gericht gegen ihn ausgesagt), muss ins Gefängnis. Seine Schwester Betty Anne Waters hat zwei Kinder aber keinen Job und keinen weiterführenden Schulabschluss. Bis hierhin erzählt der Film von dem Land der begrenzten Möglichkeiten, von unüberwindbaren Barrieren, die vielerorts geschaffen und gepflegt werden. Der Originaltitel Conviction könnte als Vorverurteilung einer bestimmten Gesellschaftsgruppe verstanden werden.
Im zweiten Teil des Films aber geht es ein wenig um die amerikanischen Möglichkeiten: Betty Anne Waters kämpft für ihren Bruder, holt ihren College-Abschluss nach und schließt sogar ein Jurastudium ab. Sie kämpft gegen das System und gewinnt. Mit ihrer Hilfe wird Kenny freigesprochen.
Hilary Swank hätte für diese Rolle ihren dritten OSCAR verdient gehabt.