Drei Jahre lang hat die Dokumentarfilmerin Briar March aus Neuseeland an ihrem Filmprojekt über das entlegene Pazifikatoll Takuu (Carterets Islands) und dessen prekäre Zukunft gearbeitet: Denn das Atoll versinkt durch die Verschiebung der Erdplatten nach und nach im Meer. Viele fürchten, mit ihrer Heimat auch ihre kulturelle Identität zu verlieren und wollen die Insel nicht verlassen. Doch das Meer türmt sich bereits zu riesigen Wellen auf und überschwemmt einen großen Teil der Insel. Haben die Menschen von Takuu zu lange gezögert?
Die kulturell einzigartige polynesische Gemeinschaft von Takuu muss sich der Realität stellen, ihre Heimat für immer verlassen zu müssen, denn Hilfe wird es keine geben. Sie gehören zu den ersten Opfern des Klimawandels.
Der Untergang zieht sich schon über Jahrzehnte schleichend hin, ist aber dadurch nicht minder fatal. Wissenschaftler geben dem Atoll noch fünf Jahre und die Bewohner werden endgültig zu Migranten des Klimawandels. Und so gibt "There Once was an Island" den unmittelbaren Folgen des Klimawandels im Pazifik ein Gesicht und als Zuschauer beginnt man unweigerlich das Eigene Verhältnis zur Erde und der Mitmenschen, die auf ihr leben, zu überdenken.
Briar March
NZ 2010 |
There Once Was An Island |
|
Presseinformationen |