In drei Teilen zeigt Glawogger den Huren-Alltag in drei verschiedenen Kulturkreisen: In einem "fish tank" genannten Bordell in Bangkok, Thailand, wo die Kunden die Frauen durch eine Glaswand betrachten und aussuchen. In der "Stadt der Freude" in Faridpur, Bangladesh, ein dicht besiedeltes Mega-Bordell mitten in Stadt, in der Hunderte Frauen nicht nur auf engstem Raum ihre Kunden befriedigen, sondern ihr ganzes Leben verbringen und ihre Kinder aufziehen. In der "zona" in Reynosa, Mexico, einem mit Schranken gesicherten Huren-Dorf, wo die Kunden im Auto ihre Runden fahren, bis sie ihr Ziel gefunden haben.
Die Hure, die Nutte, die Kurtisane, das Freudenmädchen, die Sexarbeiterin: Wenn das rote Licht angeht, haben wir alle schon die passenden Bilder im Kopf. Die Bilder von WHORES' GLORY aber sind neu, und sie zeigen eine Welt, die wir nicht kennen, zwischen überirdischer Schönheit und tiefstem menschlichen Elend, mit viel Respekt und ohne Moral. WHORES' GLORY ist ein sehr persönlicher Film, der nie vorgibt, objektiv oder allwissend zu sein, dennoch jedes Urteil über das Gezeigte verweigert und eine wesentliche Message transportiert: Es ist halt, was es ist.