Bob Marleys ungebrochene Berühmtheit ist alles andere als nur ein Phänomen der Popmusik. Auch über 30 Jahre nach seinem Tod im Mai 1981 sind viele seiner Songs auf der ganzen Welt berühmt und seine Musik ist immer wieder überall dort zu hören, wo sich politischer Protest formiert: so erst kürzlich im Mittleren Osten ebenso wie in Afrika oder bei den Occupy Wallstreet-Versammlungen und ihren weltweiten Ablegern.
MARLEY (MARLEY Trailer) ist nun der erste Film über die Reggae-Ikone, der mit ausdrücklicher Unterstützung der Familie, allen voran seiner Witwe Rita Marley, seinem ältesten Sohn David "Ziggy" Marley sowie seiner Tochter Cedella, und vieler Wegbegleiter und Freunde Bob Marleys entstanden ist.
Das Bild von Bob Marley, das hier gezeichnet wird, ist ein vielschichtiges, das sich durch zahlreiche Erzählungen seiner Wegbegleiter langsam Schicht für Schicht aufbaut, die sich oftmals widersprechen und als das entlarven was Zeitzeugen für gewöhnlich sind: fehlbar. Und genau diese Fehlbarkeit tut dem Film unbestreitbar gut.
Trotz einer Laufzeit von knapp zweieinhalb Stunden fliegt die Zeit nur so davon, zu spannend ist der Mensch und seine Umtriebigkeit, sei es im musikalischen, sozialen oder politischen Bereich.