Russland heute. Zwei Welten. Eine des Reichtums und der Oligarchen und eine in den Wohnsilos nahe einer zerstörten Umwelt mit Kühltürmen im Hintergrund. "Komm her!" ruft herrisch Vladimir seiner zweiten Ehefrau Elena zu. Der Horror in
der Beziehung zwischen den beiden tritt hier, wie auch anderswo offen zutage. Vladimir nimmt Elena inmitten eines Streits - um Geld, natürlich, wie im Grunde alles in Elena um das Geld herum arrangiert ist - recht grob am Arm und zieht sie vom Esstisch fort, um mit ihr zu schlafen. Elena reagiert mit einem Auflachen, das von allem außer von Amüsement erzählt, und fügt sich.
Elena steht zwischen zwei Welten in diesem Film. Geld wird dringend benötigt, um ihrem Enkel aus erster Ehe durch Bestechung einen Studienplatz zu beschaffen und ihn so vor dem Armeedienst zu bewahren. Woher das Geld stammt, danach fragt niemand in diesem Film. Nach einem Herzanfall an das Krankenbett gefesselt, kündigt Vladimir an, seine entfremdete Tochter als Alleinerbin einzusetzen und Elena nur eine monatliche Rente zubilligen zu wollen. Das kann Elena nicht zulassen und sie versucht die sozialen Positionen zu verschieben.