Selten wurde im Kino mit so brutaler Schönheit gezeigt, wie zwei Menschen das Lieben lernen. DIE ZEIT
Irgendwo im Norden Frankreichs: Ali flüchtet aus dem kalten Norden in die Wärme Südfrankreichs. Dabei hat er nichts weiter als seinen kleinen Sohn Sam und die Klamotten, die er an seinem gestählten Leib trägt - und die Hoffnung, dass sein Leben in Antibes wieder auf die Spur kommt. Ali ist ein Verlierer der Wirtschaftskrise. Eines Nachts, in einer Discothek, lernt er Stephanie kennen. Doch es funkt nicht zwischen der kleinbürgerlichen Party-Queen und dem Kraftprotz, der in einer Sicherheitsfirma jobbt und ansonsten bei illegalen Wettkämpfen teilnimmt. Dann geschieht ein Unfall. Stephanie, die tagsüber in einem Erlebnispark mit rhythmischen Bewegungen Killerwale zu Kunststückchen animiert, verliert bei einer Show beide Unterschenkel. Ein Leben voller Körperlichkeit, plötzlich auf zwei Stümpfe und den Rollstuhl reduziert. Da erinnert sie sich an Ali - und ruft ihn an.
Ein großartiger, ein expressionistischer, tief gehender Film.