In Flüchtlingscamps führen die Sahrauis ein Leben ohne Perspektive, so auch die gehbehinderte Hayat, ihr Bruder Jatri und seine schwangere Frau Aichetu. Nachdem Hayats und Jatris Mutter gestorben ist, kommt ihre Schwester Fatimetu zurück. Sie lebt seit 16 Jahren in Spanien. Aus einem kurzen Besuch wird
ein unerwartet langer Aufenthalt. Die junge Frau gibt ein behütetes europäisches Leben für das Zusammensein mit ihren Geschwistern auf. In grandiosen Wüstenbildern und mit bewegender Musik einnert Pedro Pérez Rosado an ein Volk, das die Welt vergessen hat. Beeindruckend sind die Aufnahmen, die Kameramann Oscar Duran in diesen Weiten gemacht hat, die uns selbst die Trockenheit
in der Luft spüren lassen, mitunter den Sand zwischen den Zähnen und vor allem auch den Rhythmus des Lebens hier, wo Eile ein Fremdwort ist weil Eile einen nicht weiter bringt. Der Blick Hayats bleibt in Erinnerung, das Bild der beiden Schwestern auf der Düne, die Hoffnung, dass es bald ein mal einen Ausweg aus ihrer Situation gibt.