Woody Allen zeigt sich hier so gut wie seit Jahren nicht. Er konzentriert sich auf Seelenlandschaften und Abgründe, geht verzwickte Umwege und überrascht mit nicht vorhersehbaren Situationen, verknüpft ein schweres Thema mit graziler Leichtigkeit. Es ist nicht nur die tragikomische Geschichte, die zündet, sondern vor allem die Hauptdarstellerin Cate Blanchett. Sie gibt wohl die beste Performance ihrer Karriere.
Nach der Trennung von ihrem wohlhabenden, wegen Investmentbetrugs verurteilten Gatten muss Jasmine von ihrem komfortablen Leben in Manhattans Upper-Class Abschied nehmen und in das kleine Haus ihrer im Supermarkt arbeitenden Schwester Ginger in der Nähe von San Francisco ziehen. Dort angekommen kann sie die Fassade der unnahbaren Pragmatikerin gerade noch aufrecht erhalten, doch
ihre Schwester ahnt, dass dahinter nichts mehr stimmt. Um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, nimmt Jasmine widerwillig eine Stelle als Empfangsdame in einer Zahnarztpraxis an und muss dort die unbeholfenen Annäherungsversuche ihres Chefs über sich ergehen lassen. Erst als sie den erfolgreichen Diplomaten Dwight kennenlernt, kann sie sich vorstellen, mit ihm ein neues Leben zu beginnen.