Filmvorstellung mit einer Einführung in die 35mm Filmtechnik
Bis in die 2010er-Jahre wurden Filme auf 35 mm überall auf der Welt gezeigt. Es war das gleiche Format, egal ob in einem Projektor in Deutschland, in Asien, Australien, Afrika oder Amerika. Es war ein warmes, lebendiges Licht, das auf der Leinwand erstrahlte.
Mit der Digitalisierung ist es verloren gegangen. Nur noch wenige berühmte Regisseure drehen ihre Filme auf Zelluloid ― Quentin Tarantino, Christopher Nolan oder Tom Tykwer.
Die Breitwand-Kinos in Seefeld und Starnberg haben immer noch diese Projektoren und das Filmmaterial von manchen Kinderfilmen. Zwei der berühmtesten Kinderfilme aller Zeiten werden so noch einmal in 35 mm gezeigt. Vorher gibt es eine Einführung in die Geschichte des 35mm-Films und zu PIPPI LANGSTRUMPF, in der Fassung, für die Astrid Lindgren das Drehbuch selber verfasst hat:
Eines Tages reitet ein rothaariges, sommersprossiges Mädchen mit abstehenden Zöpfen auf einem schwarz-weiß gepunkteten Pferd in eine kleine idyllische schwedische Stadt und zieht in das bunteste Haus, die Villa Kunterbunt, ein. Es ist Pippilotta Rollgardinia Viktualia Pfefferminz Efraimstochter Langstrumpf.
In ihrer Begleitung befindet sich außer dem Pferd namens "Kleiner Onkel" noch ein Äffchen, das Pippi mit "Herr Nilsson" anredet. Schon bald nach ihrem aufsehenerregenden Einzug in die Stadt interessiert sich Fräulein Prüsselius für das alleinlebende Kind. Sie hat von Pippi und ihrem "freien Leben" gehört und will unbedingt für eine "ordentliche" Erziehung des Kindes sorgen.