IND/CH 2014,92 Min., OmeU, Regie und Buch: Farida Pacha
Der Film beginnt mit einem Zitat aus Camus` "Mythos von Sisyphos", das von den anscheinend sinnlosen Bemühungen eines Menschen spricht, die am Ende dennoch Freude und Sinn bedeuten: Jedes Jahr ziehen rund 40.000 Familien aus ihren Dörfern in die indische Salzwüste von Kutch, um dort das weißeste Salz der Welt zu gewinnen. Sie pumpen das Wasser unter der rissigen Erdkruste an die Oberfläche, wo es in großen Wannen langsam verdampft, einen Schatz zurücklassend. Über mehrere Monate wird hier eine Familie porträtiert, die hier wie auf dem Mond lebt und ihre so eigenartige Lebens- und Arbeitsweise mit einer fast meditativen Gelassenheit pflegt. Bis der nächste Monsun kommt und die Wüste neuerlich in ein Meer verwandelt. Ein langsamer, in den Kameraeinstellungen wunderbar poetischer Film über die Arbeit, die getan werden muss.