Ein Sommer im Safiental in Graubünden. Die große Welt auf der kleinen Alp Gün. Das Leben, Spielen und Arbeiten auf der Alp durch die Kinderperspektive steht im eindrücklichen Gegensatz zur komplexen Lebensrealität der Menschen in der Stadt.
Entweder man gehe einmal und nie wieder z?Alp oder man kommt vom Alpen nicht mehr los, sagt Anna. Hier oben fühle sie sich frei, laut zu fluchen und ebenso laut zu singen.
Eine Idylle? 48 Kühe, 5 Hühner, ein Hund, Tausende von Fliegen, das Wetter und die Arbeit bestimmen das Leben der Familie Nesa-Mathis. Die Kinder haben keine Handys, Gameboys oder Fernsehen auf der Alp. Sie verrichten wie die Eltern die Alltagsarbeiten, schauen zu und lernen: Beim Käsen, Kühe von der Weide holen, Melken, Melkgeräte reinigen, Stall reinigen, Kühe auf die Weide bringen, Kühe beobachten, ob sie alle gesund sind, kranke Tiere pflegen oder dem Bauern und Veterinär melden, buttern, kochen, essen, Kühe von der Weide holen, melken, Hühner und Schweine füttern, Zäune reparieren, Käse pflegen, kochen, essen, aufräumen, den Wecker stellen und schlafen. Aber leicht kann der Traum von der Alp auch zum Alptraum werden, kann es Stress mit dem Wetter oder den Tieren geben. Die Kinder lernen dadurch Verantwortung und soziales Bewusstsein.