Ein Film, der das Offene und Unbestimmte umarmt, ohne es zu fürchten. Ein Film über die, die nicht bleiben können, wo sie sind, und deswegen große Mühsal auf sich nehmen. Und für die, die vielen Widrigkeiten zum Trotz ausharren.
Straßen in Paris, Wien und Jerusalem, Erinnerungstexturen, Kopftücher, mittelalterliche Kostüme, Fußballtrikots und Billigkleidung aus italo-chinesischer Produktion, und eine elegante Dame im Kaffeehaus, die von ihrer Sammlung besonderer Kleidungsstücke spricht.
So entstehen die schwer beschreibbaren und glückvollen Momente, in denen Zufälligkeiten zueinander in Beziehung treten.
Private und politische Interessen werden mit einer allgemeinen heutigen Bewegung verbunden, der von Migration, von Wanderung, von Veränderung und von Fremde.
Das Unterwegssein ist ein hochaktuelles Moment unserer Welt, erzwungen, freiwillig, zufällig, nicht enden wollend, hoffend, gewalttätig.
Nigerianische Asylbewerber in Sizilien, gealterte Emigranten in Paris, die jungen Frauen von Alexandria, der arabische Musiker im jüdischen, gelobten Land, ein zerrissenes, verknotetes, sich auflösendes und wieder neu verdichtetes Gewebe. Der Stoff, aus dem Welt und Geschichte gemacht sind.