Ein reicher Vorort. Der Vater arbeitet hart, auch an sich selbst. Die Mutter sieht aus wie das Mutter-Urbild, voller Weichheit. Es gibt ein neues Baby. Matteo kommt mit allem nicht zurecht, bricht aus, will sich eingliedern und bricht wieder aus, wird in ein Erziehungscamp in den Alpen gesteckt - Chri-eg. Doch dort herrscht die Jugend. Der Alpler ist betrunken und die jungen Leute, ein Anführer, ein Migrant und ein als Junge verkleidetes Mädchen haben ihre eigenen, grausamen, hierarchischen Regeln. Anton, Dion und Ali nehmen Matteo in ihre Gang auf, fahren nachts gemeinsam in die Stadt und unternehmen fiebrige Trips voller Aggression und Gewalt. Es ist ihr Krieg (schweizerisch: Chrieg). Gegen die Erwachsenen. Gegen alle und alles.
Max Ophüls Preisbegründung: "Ein kraftvolles Erstlingswerk, das uns mit seiner Wucht, Klarheit und Authentizität auf Anhieb gepackt hat. Die Hauptfigur Matteo findet Identität und Geborgenheit, wo der Zuschauer sie am wenigsten erwartet.
Eine wütende Jugend, geprägt von hilflosen Eltern, erobert sich ihren Raum, in welchem sie nach eigenen Gesetzen ihren Sehnsüchten und Aggressionen freien Lauf lässt. Durch das kraftvolle Ineinandergreifen aller filmischen Mittel schaffen der Regisseur und sein Team großes Kino!"