Zwei ziellos wandernde Überlebende befreien sich in magisch montierten, nüchternen Bildräumen aus der Gefangenschaft ihrer Erinnerungen.
Vor zehn Jahren haben Irène und Christophe ihr achtjähriges Kind Hugo das letzte Mal gesehen. Jede Suche blieb erfolglos. Christophe ist nach Mexiko gegangen. Irène hat ihre Karriere in einem Motetten-Chor wieder aufgenommen. Er sucht Frieden am Meer, sie in der Musik. Doch Hugos Verschwinden wird nie aufhören, sie zu verfolgen. Als Hugos sterbliche Überreste gefunden werden, trifft das Paar in Montreal wieder aufeinander.
Entstanden ist ein Film, der nicht traurig ist, sondern rasend und ohnmächtig zugleich, wie seine Hauptfiguren. Unter der schwarzweißen Bildoberfläche liegen die verschütteten Gefühle, die Verzweiflung, die Liebe und der Schmerz.