Der Militärflieger Captain Walker wird 1945 abgeschossen. Seine Frau Nora bringt noch im gleichen Jahr einen Jungen zur Welt. Sie zieht Tommy allein auf, bis sie den Animateur Frank bei sich aufnimmt.
Als ihr totgeglaubter Ehemann 1951 zurückkehrt, wird er von Frank erschlagen. Tommy, der das mit ansehen musste, wird durch den Schock blind und taub. Niemand kann ihm helfen.
In den 60er Jahren findet er auf einem verlassenen Autofriedhof ein Flippergerät. Als Frank die außergewöhnliche Begabung seines Stiefsohns für das Flippern erkennt, baut er ihn zum Star auf. So kommen Frank, Nora und Tommy zu viel Geld.
Plötzlich kann Tommy wieder sehen, hören und sprechen. Daraufhin vermarktet Frank ihn als Heilsbringer. Reisebusse bringen die Fans in das Spiel-Paradies der neuen Sekte.
Filmkritik:
In dem Konzertalbum "Tommy", das Pete Townshend und die englische Pop-Gruppe "The Who" 1969 herausbrachten, wurde erstmals eine zusammenhängende Geschichte dargestellt: "Tommy" war die erste Rockoper der Musikgeschichte. Ken Russell machte daraus einen schrill-bunten Film, der beinahe zu ästhetisch ist für die heftige Kritik an der Inhumanität der modernen Medien- und Massengesellschaft im Allgemeinen und an dem menschenverachtenden Showgeschäft im Besonderen.
Neben Roger Daltrey in der Titelrolle sind viele große Schauspieler und Popstars zu sehen, so zum Beispiel Jack Nicholson, Tina Turner, Eric Clapton, Oliver Reed, Elton John.