Alan Clay, Alter 54, Opfer der Banken- und Wirtschaftskrise, bekommt eine letzte Chance. Er soll innovative Hologramm-Kommunikationtechnologie an den Mann, präziser gesagt den König Abdullah von Saudi-Arabien bringen. Dieser lässt mitten in der arabischen Wüste eine strahlende Wirtschaftsmetropole errichten. Für die Präsentation hat man ein riesiges Arbeitszelt eingerichtet. Doch der König kommt nicht. Nicht am ersten Tag, nicht am zweiten – und auch nicht in den Tagen danach. In diesen Tagen der Unverbindlichkeit des Wartens wird der junge Fahrer Yousef Alans Gefährte. Durch ihn lernt Alan Clay die Widersprüchlichkeiten eines Landes zwischen Aufbruch und Stillstand, zwischen Tradition und Moderne kennen. Der Regisseur Tom Tykwer begreift den Ausflug in die Wüste als Forschungsexpedition. Er lässt seinen Szenenbildner Uli Hanisch und seinen Kameramann Frank Griebe in wunderschönen Bildern schwelgen, wie zum Beispiel in den glitzernden Hochhausfassaden wie der weiten Wüste, den stahlblauen Himmel, den roten Sand und die eleganten Autobahnen. Er inszeniert den Stolz der arabischen Bosse und die Beflissenheit ihrer westlichen Lakaien als grandiose Gegensätze. Alan Clay lernt die schöne Ärztin Zahra kennen. Durch diese Begegnung und die neuen kulturellen Eindrücke entwickelt er sich zu einer Person, die sich selbst Perspektiven sucht und für sich einen neuen Platz im Leben findet.