Serbien im Winter 2004. Wieder in die Heimat zurückgekehrt, dreht Paskaljevic mit seiner altbewährten Crew nach einer eigenen Kurzgeschichte ein berührendes Drama vor dem Hintergrund eines tief verwundeten Landes mit vielen Verlierern und wenigen Profiteuren.
Nach zehn Jahren Haft kehrt Lazar heim. In seiner Wohnung haust Jasna, eine Bosnierin, mit ihrer autistischen Tochter Jovana. Lazar und Jasna, beide traumatisiert, empfinden nach und nach scheue Sympathie füreinander. Er hat sogar den Ehrgeiz, die Tochter aus ihrer eigenen Welt zu holen. In dem Moment, da Hoffnung für ein gemeinsames Überleben aufkommt, führt eine Verkettung fataler Umstände in den finalen Alptraum. Shakespeares im Film als Kindertheater zitierter "Sommernachtstraum" wandelt sich hier von einer heiteren Posse zu einem dunklen Schattenreich, das am Ende zu einer unvergesslich poetischen Schlussmetapher gerinnt.
Preis der Jury in San Sebastian 2004.