Im Gespräch mit der Regisseurin Sigrid Faltin, am Freitag, 18.11., 18:30 Uhr im Kino Breitwand Schloss Seefeld
Ein Film über eine Patchwork-Familie, die den größten anzunehmenden Unfall erleben muss. Kaum sind Marion mit ihrem Sohn und Kai mit seinen vier Kindern zusammengezogen, wird bei Kai Lungenkrebs diagnostiziert. Der Film zeigt den Kampf der Familie gegen die Krankheit, die Vorbereitung auf den Tod – und wie es danach mit der Familie weitergeht.
Am Anfang war die Idee, einen Dokumentarfilm darüber zu machen, wie eine junge Patchwork-Familie zusammenfindet. Dann hat das Leben zugeschlagen. Bei Drehbeginn lebt Marion (32) seit einem halben Jahr mit ihrem Sohn Lars (5) bei Kai (43) und seinen vier Kindern Liv (11), Bela (10), Enid (8) und Amon (6). Die beiden haben sich im Internet kennengelernt und recht schnell beschlossen zusammenzuziehen, damit das Leben für Kai als alleinerziehenden Vater und seine Kinder einfacher wird. Kais Ex-Frau Gönke kann nicht verstehen, warum ihr die Kinder weggenommen wurden. Sie darf ihre vier Kinder nur alle drei Wochen sehen, unter Beobachtung einer Sozialarbeiterin. Eine schreckliche Situation für alle Beteiligten. Da hat es Lars, Marions Sohn, leichter. Er sieht seinen Vater Dietmar so oft er will.
Der Streit mit der leiblichen Mutter von Kais Kindern und der Kampf gegen den Krebs prägen das Leben der Familie. Was ist, wenn Kai stirbt? Müssen die Kinder dann zu ihrer Mutter, obwohl sie unbedingt bei Marion bleiben möchten? Mit ganz viel Tapferkeit und Mut bereitet sich die Familie auf Kais Tod vor. Als es soweit ist, stellen alle überrascht fest: das Leben geht weiter – und birgt neue Überraschungen. Ein Film mit jeder Menge Kinder, Liebe, Streit und mit ganz viel Zukunft. Ein Film, so wie das Leben.
"90 aufwühlende Minuten - dem Leben verdammt nah" (Jakob Schönhagen, DER SONNTAG)