Die Geschichte spielt in und um eine Kiosk-Kneipe am Bahnhof von Boizenburg in Mecklenburg-Vorpommern. Täglich kehren hier Schichtarbeiter, Rentner, Hartz-IV-Empfänger und arbeitslose Jugendliche ein. Stammtischgespräche. Manchmal hart an der Grenze. Gleichzeitig wendet sich der Blick den Flüchtlingen zu, die täglich an dem Kiosk und seiner Stammbesetzung vorbeiziehen.
Geschichten der Flucht gegen das Klischee vom Vergewaltiger aus Syrien. Geschichten von im Bombenhagel getöteten Verwandten gegen das Gerücht, Migranten würden Kinder essen. Stand doch auf Facebook. Dennoch, bei aller Verunsicherung und trotz der diffusen Ängste, durch die Flüchtlinge sozial noch stärker abgehängt zu werden, gibt es Momente, in denen das Mitgefühl für das Schicksal des anderen überwiegt. Das macht, trotz der Affinität des Stammtischs zu rechten Lösungen, doch etwas Hoffnung. Genau darin liegt das große Verdienst dieses Films.