Verfilmung des Ulysses-Stoffes von James Joyce
Der 16. Juni 1904 - ein einziger Tag im Leben von Stephen Dedalus, Leopold Bloom, seinem Bekannten, und dessen Frau Molly. Zum einen ist da Stephen Dedalus, ein junger, fiebriger Schriftsteller, der sein Medizinstudium in Paris abgebrochen hat und nun nach Dublin zurückgekehrt ist, um zu schreiben und zu unterrichten. Der andere ist Leopold Bloom, ein einfacher Jedermann, ein schrecklich mediokrer Kleinbürger, unscheinbar durch und durch. Seine Frau Molly ist ein lüsternes Luder, Fleisch gewordenes Sinnbild der Verführung, das den biederen Bloom ständig ungeniert betrügt.
Irlands Hauptstadt Dublin dient, gleichwohl beispielhaft, als Ort des Geschehens in einer ambitiösen Verfilmung mit Stephen Rea, der dem Bloom eine phlegmatische Schnoddrigkeit verleiht. Vor allem das Licht ist in vielen Einstellungen traumhaft, überirdisch.