Eine Familie in ihrer Wohnung mitten im Kriegsgebiet. Die Wohnung, einst trautes Heim, ist zum Gefängnis geworden. Die energische Oum Yazan in Damaskus versucht den Alltag aufrechtzuerhalten. Man trifft sich mittags am großen Esstisch und versucht, gegen das Dröhnen der Bomben und Maschinengewehre anzusprechen. Es gibt kaum noch Wasser, jeder Gang vor die Tür ist gefährlich, weil auf den Dächern Scharfschützen positioniert sind. Der Großvater spielt mit dem kleinen Enkel, die älteste Tochter flirtet in ihrem Zimmer mit ihrem Freund. Nebenan plant ein junges Pärchen mit Baby die Flucht. Von oben hört man bedrohliche Geräusche. Wer klopft an der Tür? Oum Yazans Ehemann, auf den sie unruhig wartet, oder fremde Männer, die wissen wollen, ob es dort noch wertvolle Gegenstände zu holen gibt?
Jede Entscheidung kann existenziell sein: Ist es moralisch zu verantworten, ein Familienmitglied zu opfern, um das Überleben der anderen zu garantieren?