Ein Mann verlässt Brasilien und eine Grube roter Erde, die die gesamte umliegende Landschaft einfärbt, und geht an Bord eines Frachtschiffes. Er begleitet den «Berg», der dem brasilianischen Urwald entrissen wurde und im Laderaum des Schiffs bis nach Taiwan reisen wird.
Die Eröffnung bildet gleich einer Mahnung die Erzählung vom Traum eines Mannes: «Er wusste, dass sein Traum zum Albtraum jener werden würde, die nach ihm kommen...». Der Ton dieser Fabel der Wirklichkeit ist gegeben. Gleicht diese globalisierte, Grenzen auflösende Welt, von der der moderne Mensch träumt, für viele Zeitgenossen nicht bereits einem Umherirren in einem Albtraum ohne Orientierungspunkte? Romulos langsame und melancholische Reise über den Pazifik läuft so zähflüssig wie die Schlammlawinen, die in der Vorstellungswelt der entlang des Weges getroffenen Menschen Überhand nehmen. Diese Geschichte vom Verschwinden von Böden und mysteriösen Sprachen nimmt uns mit auf eine Reise durch die Globalisierung. Im Zeichen der Poesie tauchen wir ein in den Dunst und den Nebel der Absurdität der Verschiebung von Rohstoffen in einer Welt, in der es dem Menschen gelingt, Berge zu versetzen.