FITZCARRALDO
Iquitos, Südamerika um die Jahrhundertwende: ein Haufen verrotteter Bretterbuden auf schlammigem Boden, bevölkert von nackten Kindern und Schweinen. Hier träumt Brian Sweeney Fitzgerald, genannt Fitzcarraldo, von großer Oper. Er ist besessen von der Vorstellung, Enrico Caruso inmitten des Amazonas-Urwaldes einmal Verdi zelebrieren zu lassen. Für dieses Projekt muss ein gewaltiger Dampfer über einen Berg geschleppt werden. Mit Hilfe eines Indianerstammes, den der Urwald-Sisyphus zuvor mit der Schallplattenstimme des größten Sängers aller Zeiten betört hat, vollbringt er das scheinbar Unmögliche.
Die vierte Zusammenarbeit von Werner Herzog und Klaus Kinski, ist sicherlich ihr berühmtester Film und wahrscheinlich auch ihr bester. Der egomanische Star Kinski war in jedem ihrer Filme auch das Alter Ego Herzogs, der die Vision des Regisseurs erst mit Leben erfüllte.