Im Spannungsfeld zweier totalitärer Regime reist der Musikwissenschaftler Dr. Alfred Quellmalz 1940 nach Südtirol. Er soll dort im Rahmen der Südtirol Expedition der SS die urtümlichen Lieder der Volksdeutschen mit einem Magnetophon aufnehmen. Das Vorhaben stellt sich als aufwändiges Unterfangen heraus, das angesichts der gebirgigen Landschaft und der schnellen politischen Veränderungen auch zum Wettlauf gegen die Zeit wird. Viele Südtiroler, die auf Tonband aufgenommen werden, stehen nämlich kurz davor, ihre alte Heimat aufzugeben, um in das nationalsozialistische Deutsche Reich umzusiedeln.
Ziel war es, ausgehend von diesem Quellenmaterial, die sogenannte Sammlung Quellmalz bekannter zu machen. Im Film werden Quellmalz’ Feldforschungen in Südtirol dargestellt und die Einzigartigkeit der daraus entstandenen Tonaufnahmen gezeigt. Dabei rückt die Person Alfred Quellmalz in den Focus der Betrachtungen: Zitate aus seinen Briefen sind die Basis für die Opitonszeit, die nun 75 Jahre zurückliegt.