Sie (Joan Allen) ist eine irisch-amerikanische Wissenschaftlerin, die in London lebt. Er (Simon Abkarian) ist ein libanesischer Chirurg, der als Koch jobbt. Ihre Ehe mit einem Politiker (Sam Neal) ist im Arsch. Er merkts, und verführt sie. Der Sex ist grossartig. Sie sind sich auch spirituell sehr nahe. Die Liebe wächst. Doch die Geschehnisse dieser Welt werfen einen dunklen Schatten auf ihre intime Leidenschaft.
Sally Potter begann mit dem Drehbuch zu Yes am 12. September 2001. Was kann eine Filmemacherin tun im Klima von Angst und Hass, ist die Frage, die sie sich dabei gestellt hat und sie gab die Antwort gleich selber: Fiktion muss Emotionen auslösen mit Erfahrungen, die uns gemein sind, was immer uns ansonsten auch unterscheidet.
Potter greift eine beeindruckende Sammlung von Themen auf, die von Liebe und Glauben bis oberflächlicher Schönheitswahn und das Vorhandensein von Dreck geht. Dreck darum, weil die Welt aus der Sicht von Putzfrauen geschildert wird. Die wussten eh schon immer genauer Bescheid über den Zustand der Welt hinter den schönen Fassaden. Eine dieser Reinigungskräfte (Shirley Henderson) stellt uns ihre Chefin und deren Haushalt vor in einer Art kommentierenden und allwissenden Form, wie der Chor im antiken Theater.
Dramatisch sind auch die Dialoge, welche als Blankverse verfasst sind.