Wie funktioniert die Realität? Wer erschafft sie? Was sind Gedanken? Wo kommen sie her? Diesen spannenden Fragen widmet sich der Dokumentarfilm ?What The Bleep Do We Know?. Doch nach einem faszinierenden Auftakt steigert sich der Film in eine hochmanipulative, undifferenzierte New-Age-Meditation, in der das Regietrio William Arntz, Betsy Chasse und Mark Vicente versucht, das Publikum mit fragwürdigem Gedankengut einzuseifen.
Die Erfolgsgeschichte von ?What The #$*! Do We Know?!? ist bemerkenswert. In den USA mauserte sich der Film trotz überwiegend schlechter Kritiken mit einem Einspiel von 11 Millionen Dollar zu einem der erfolgreichsten Dokumentarfilme. Durch Mundpropaganda in gewissen Kreisen entwickelte sich das Werk zum Sleeperhit. Doch was ist dran an ?What The Bleep Do We Know?? Warum ist der Film so erfolgreich? Die Frage ist relativ einfach zu beantworten. Sicherlich nicht, weil die Qualität herausragend ist, denn das ist sie nicht. Die Doku transportiert Werte und Weltansichten der New-Age-Anhänger, verbreitet deren Theorien und rekrutiert somit sein Publikum aus dieser Schicht. Daran wäre auch nichts verwerflich, wenn die Regisseure mit offenen Karten spielen würden. Doch das tun sie nicht.