Dass Genies sich oft abkapseln und kaum mit anderen Menschen auskommen, ist allgemein bekannt. Isak Borg (Victor Sjöström) ist das beste Beispiel dafür. Seinen eigenen Sohn Evald (Gunnar Björnstrand) behandelt der pensionierte Wissenschaftler grob und streng, sollte er ihn sehen. Denn bis auf Fräulein Agda (Jullan Kindahl), seine Haushälterin, pflegt er zu niemandem Kontakt. Seine Schwiegertochter Marianne (Ingrid Thulin), die vorübergehend bei ihm wohnt, duldet er zumindest.
Mit der Einladung nach Lund, wo ihm die Ehrendoktorwürde verliehen werden soll, kommt Abwechslung in das Leben des alten Mannes. Gemeinsam mit Marianne begibt er sich auf die lange Autofahrt quer durch Schweden. Dabei nehmen sie drei junge Leute mit, die ebenfalls Richtung Lund unterwegs sind. Auf der Fahrt und während den Pausen wird der alternde Wissenschaftler immer wieder von Erinnerungen aus seiner Vergangenheit heimgesucht. Visionen des Sommerhauses, in dem er seine Kindheit verbracht hat, oder seiner strengen Mutter tauchen vor seinen Augen auf. Noch bevor Lund in Sicht kommt, fragt Isak sich, ob er nicht ein glücklicheres Leben hätte führen können.