Orazbaj lebt mit seinem Vater in der usbekischen Republik Karakalpakstan. Baumwollplantagen und Industrieanlagen haben die Landschaft zerstört. Der Aralsee - die Lebensgrundlage der Menschen - trocknet aus. Orazbajs Vater, ein alter Fischer, trotzt dem Schicksal. Obwohl sein Kahn inmitten öder Sanddünen unaufhaltsam verrottet, hält ihn kein vernünftiger Einwand davon ab, sein Schiff funktionsbereit zu halten.Orazbaj erträgt die Absurdität nicht länger und schifft sich als blinder Passagier ein. In Rotterdam findet er bei der Familie eines Seemanns Unterschlupf und wird für Maarten, den kleinen Sohn, zum zweiten Vater. Als schließlich Katharina, Maartens Mutter, Orazbaj in ihr Bett ruft, beginnt für die drei eine kurze Zeit stillen Glücks.Der Seemann erträgt die Situation nicht und schaltet die Ausländerpolizei ein. Am nächsten Tag wird Orazbaj ausgewiesen. Als Maarten am Telefon erfährt, daß der Aralsee noch immer trocken liegt, öffnet er die Wasserhähne. Denn Wasser fließt schnell, wenn man sich liebt: nur eine halbe Stunde bis Usbekistan....Ausgezeichnet mit dem Hauptpreis als bester Spielfilm, Filmfestival Mannheim-Heidelberg 1997, und dem John Templeton-Filmpreis der evangelischen Kirche, 1997.