Eine Fabrik in der Südslowakei entlässt den Großteil ihrer Arbeiter. So auch Ágoston, etwa Mitte 50, glücklich verheiratet und Teil der ungarischen Minderheit in der Slowakei. Er lässt sich vom Hochglanzprospekt einer lettischen Werft locken. Aber dort im hohen Norden hat niemand auf ihn gewartet. Allein die spröde Sekretärin von den Werftarbeitern, abfällig „Öko-Schlampe“ genannt, ist unter gewissen Bedingungen hilfsbereit. So beginnen die skurrilen Abenteuer eines russisch-radebrechenden Ungar-Slowaken in Lettland.
So erfrischend wie OUT war das Osteuropäische Kino schon lange nicht mehr. Irgendwo zwischen Aki Kaurismäki und dem frühen Martin Šulik verfügt der Regiedebütant über eine eigene Handschrift. Er setzt auf trockenen Humor und blendet dabei die harte Realität für Arbeiter in Osteuropa nicht aus. Alles passt in diesem Film von György Kristóf: die schöne Kameraführung, das Licht, gute, meist unbekannte Darsteller. Das alles in knackigen 83 Minuten.ort zunächst nicht leicht.
György Kristóf - geboren 1982 in der Slowakei. Als Jugendlicher zog er nach Ungarn, wo er studierte und als Journalist arbeitete. Er studierte Philosophie an der University of Miskolc und Filmwissenschaft an der FAMU in Prag. Seine Studentenfilme wurden auf unzähligen Festivals gezeigt und ausgezeichnet. OUT ist sein Spielfilmdebüt.