Nach einem Reitunfall stellt sich für Brady Jandreau in The Rider die Ein großartig einfühlsamer Film mit intensiven Einstellungen von Pferden und dem Gesicht seines Reiters, der davon erzählt, wie toxische Vorstellungen von Männlichkeit jedes noch so starke Individuum früher oder später klein kriegen.
Brady hat keinen Schulabschluss und keine formelle Ausbildung, aber dafür eine hohe emotionale Intelligenz. Er kümmert sich liebevoll um seine geistig behinderte Schwester und hat als Pferdetrainer besonders für die widerspenstigen Tiere ein gutes Händchen. Nur fehlen in seinem Kaff in South Dakota die Vorbilder, die ihm versichern, dass dieses Händchen eine Gabe ist. Überhaupt fehlen andere Jobs, Perspektiven. „Be a man, grit your teeth“, hat sein Vater ihm immer gesagt – und das hat er getan, bis er eines Tages beim Rodeo vom Pferd geworfen und vom Huf am Kopf getroffen wurde. Nun stabilisiert eine Stahlplatte sein Hirn und er soll nicht mehr reiten.
Wenn ihn kleine Jungs nun fragen, ob er jetzt hier arbeite, liegt eine Mischung aus Mitleid und Abfälligkeit in ihrem Blick.