EDGAR REITZ: Die zweite Heimat - Kunst oder Leben (1970)

In München ist Oktoberfest. Die Belegschaft von Konsul Handschuh rückt in der Festzeltloge bei Maßkrügen eng zusammen - schon deshalb, weil rechtsradikale Randalierer in der allgemeinen Bierseligkeit erst richtig in Stimmung kommen. Nach dem "Wiesn"-Besuch hört Hermann von Zielke, dem ehemaligen Regisseur einer Propagandakompanie, dass Handschuh sein kleines Imperium aufgebaut hat, indem er Kamera- und Negativmaterial aus Wehrmachtsbeständen über 1945 hinübergerettet hat.
Hermann ist mittlerweile Kronprinz bei seinem Förderer und Chef geworden und spricht dessen väterlichen Neigungen so sehr an, dass der Konsul aus ihm seinen leibhaftigen Sohn machen will. Er und seine Frau können keine Kinder bekommen und bieten ihm deshalb die Adoption an, was Hermann auch zum Alleinerben der ganzen Firma machen würde. Hermann weiß nicht, wie er sich verhalten soll und erbittet Bedenkzeit. Er ist auch so schon ratlos genug geworden, was seinen bisherigen und künftigen Lebenslauf betrifft. "Man hat mit dreißig seine genialen Jahre hinter sich.", meint er und sucht einen Rat. Aber fast alle ehemaligen Freunde sind fort.
Hermann zieht es zu Clarissa. Er erfährt, dass sie mit ihrem neuen Frauenorchester auf Tournee ist. Kurz entschlossen macht sich mit der Bahn auf, um sie auf einer Station ihrer Tournee zu treffen. Zuerst verpasst er sie immer wieder. Stattdessen trifft er zuerst Renate, die ihm im Gepäcknetz des Zugabteils ihre Kostüme vorführt. Am Rhein verschlägt es ihn in einen Zirkus, wo Juan seine Akrobatenkünste zeigt. Schnüsschen ist auch dabei, geradezu als ob sie aus einer anderen Welt wäre. Dann wird der Zug von der Polizei infolge der Terroristenjagd, die mittlerweile auch Helga gilt, auf freiem Feld gestoppt. Nachdem auch das Schicksal von Alex klar geworden ist, den der Tod in seinem von Büchern überquellenden Zimmer ereilt, holt Hermann Clarissa doch noch in Amsterdam ein.
Er schaut ihrem neuen Stück zu, der "Hexenpassion". Dann kommt es nach langen zehn Jahren, in denen sie sich gesucht aber nie gefunden haben, zu einer gemeinsamen Nacht in einem kleinen Hotelzimmer. Clarissa: "Es verging kaum ein Tag, an dem ich nicht wusste, wo du bist." Am nächsten Morgen ist sie fort..

Heimat - Eine deutsche Chronik

DE 1992, 133 Min., FSK ab 12 Jahren
Regie:
Edgar Reitz
Drehbuch:
Edgar Reitz
Besetzung:
Henry Arnold, Salome Kammer
Kamera:
Gernot Roll (Filme 1-5), Gerard Vandenberg (Filme 6-8), Christian Reitz (Filme 9-13)
Heimat - Eine deutsche Chronik

DE 1992, 133 Min., FSK ab 12 Jahren
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