Auf einem Bahnsteig in München steht Lene. Sie muss sich entscheiden: zurück nach Berlin, wo sie lebt, oder in Richtung Süden? Dort, am Rande der Alpen, wohnt ihre Familie auf dem einsamen Gehöft Hierankl. Seit Jahren hat Lene ihre Familie nicht mehr gesehen. Mit siebzehn ist sie nach einem Zerwürfnis mit ihrer Mutter Rosemarie nach Berlin abgehauen. Jetzt endlich fühlt sie sich stark genug, nach Hierankl zurückzukehren und ihr wieder zu begegnen. Der sechzigste Geburtstag Ihres Vaters Lukas ist ein willkommener Anlass, und Lene will auch ihren Bruder Paul wiedersehen. Sie nimmt also den Zug nach Süden − und trifft dort überraschend einen weiteren Gast: Goetz Hildebrand, den gemeinsamen Freund der Eltern aus Studienzeiten. Goetz kennt Hierankl noch so, wie Lene es in Erinnerung hat, und er weiß auch, wie es hier vor ihrer Zeit war, als er noch ein dramatisches Liebesverhältnis mit ihrer Mutter Rosemarie hatte. Lene fühlt sich sofort zu ihm hingezogen und löst damit eine wahre Kettenreaktion an Ereignissen aus.