Eine wagemutige Fabel, die sich regelrecht freisprengt und dadurch mit dem erzählerisch Möglichen neues Terrain erobert.
Tina sieht seltsam aus; mit ihrem Rundschädel und der dicken Nase, dem Stirnwulst und den darunter tiefliegenden, etwas schielenden Augen, dazu der immer leicht offen stehende Mund, in dem zu viele Zähne zu wenig Platz haben. Sie hat einen kräftigen Körper und keine Frisur und die Uniform des schwedischen Zolls, für den sie tätig ist, schmeichelt ihr nicht. Gemeinsam mit ihrem Kollegen steht Tina im Gang eines schwedischen Hafen-Terminals und beobachtet die Passagiere, die die Fähren aus Dänemark verlassen.
Das Geschehen ist nicht nur an einer physischen Grenze zwischen zwei geografisch verortbaren Ländern angesiedelt, sondern auch an einer imaginären zwischen konkreter Realität und mythischer Welt.