Man hört das Geräusch einer Spitzhacke, die gegen eine Kohlengrube schlägt, während im warm gefilterten Licht eines Raumes Irina friedlich döst und ihr Baby in den Armen hält. Sie lebt in einem armen bulgarischen Dorf, in dem die täglichen Abläufe, Arbeitsweisen und der Umgang mit anderen, insbesondere in den Wintermonaten, eingefroren zu sein scheinen. Eines Nachts entdeckt Irina − die gerade von ihrem Chef entlassen wurde −, dass ihr Ehemann Sasho und ihre Schwester ein Verhältnis haben, während sie das Geld verdienen musste. Hinter Irinas festem Gesichtsausdruck und ihren gespitzten Lippen wüten Gefühle, die sie alle in sich verschließt.
Wenig später fällt Sasho unter mysteriösen Umständen in eine Grube. Er verliert beide Beine und Irina ist gezwungen, nach einem neuen Weg zu suchen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Auf eine Onlineanzeige hin entscheidet sie sich zu einer scheinbar einfachen Lösung: Sie wird Leihmutter für eine reiche, wohlhabende Familie in Sofia.
Was einfach klingt, wird für Irina zu einer langsamen, winterlichen Reise von ihren vereitelten mütterlichen Gefühlen zu einer anderen Welt hin, mit einem Schimmer der Versöhnung.