Der Film porträtiert den Musiker Willy Sommerfeld, Jahrgang 1904, der in den Zwanziger Jahren als Stummfilmpianist arbeitete und in dieser Funktion seit den Siebziger Jahren im Berliner Kino "Arsenal" seine Wiederentdeckung feierte.
"Der feinfühlige Dokumentarfilm, der der Legende noch zu Lebzeiten ein kleines Denkmal setzt, gestattet auch einen Blick hinter die Kulissen, in das Privatleben eines bescheidenen Menschen", schreibt Josef Nagel (Filmdienst), dessen Besprechung über weite Strecken eine Eloge auf Willy Sommerfeld ist: "Er war ein genialer, authentischer Improvisator, der alle Stimmungen auf der Leinwand innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde abrufen und umsetzen konnte ? ohne das sonst übliche lieblose Tastengeklimper. Wie ein Schachspieler, der knifflige Situationen vorausahnt, erfasste und interpretierte Sommerfeld zugespitzte Geschichten und ging mit ihren Konnotationen traumwandlerisch sicher um."