Der gefeierte Minnesänger Heinrich von Ofterdingen, genannt Tannhäuser, hat, ohne es zu wissen, die Zuneigung Elisabeths, der Nichte des Landgrafen Hermann, errungen.
Hermann versammelt auf der Wartburg immer wieder ritterliche Sänger zum Wettstreit. Doch Tannhäuser ist seit langem verschwunden. Er lebt im Venusberg, von der Göttin der Liebe mit sinnlichen Freuden umgeben. Übersättigt davon, sieht er vor seinem inneren Auge die frühere Welt mit ihrer grünen Natur. Immer drängender wird seine Forderung an Venus, ihn ziehen zu lassen. Ihre Bitten, dazubleiben, selbst der Zorn der Göttin, die ihm voraussagt, dass er reuig wiederkommen werde, sind vergebens. Als er die heilige Maria anruft, versinkt der Venusberg. Tannhäuser findet sich nahe einer Mariensäule in einem Tal unweit der Wartburg wieder.