Wir zeigen brandneu in Deutschland und noch vor dem Kinostart internationale Produktionen als Best-Off der Festivals rund um den Globus
\"Yumurta - Egg\" von Semih Kaplanoglu, bereits auf 13 Festivals ausgezeichnet, u.a. in Istanbul, läuft nicht auf dem Münchner Filmfest
\"Der Mongole\" von Sergej Bodrov, vorgeschlagen für den Auslands-OSCAR
\"Falafel\" vom Filmfest Kairo, Toronto, etc
\"So ist Paris\" von Cedric Clapisch- Filmfestival Istanbul
\"Non pensarci - Nicht daran denken\" - Filmfest Bozen
\"Wolfsbergen\" - Literaturverfilmung - Filmfestival Wien, Berlin
\"Jugend ohne Jugend\", der neue Film von Francis Ford Coppola
und als Überraschungsfilm:
\"Küss mich bitte\"
und als Abschlußfilm:
\"Tage und Wolken\", der neue Film von Silvio Soldini
Küss mich bitte
Überraschungsfilm
Fr 2007, Regie: Emmanuel Mouret, 100 min.
Wozu führt ein Kuss nach einem schönen gemeinsam verbrachten Abend? Soll Mann/Frau dem Impuls folgen, den anderen zu küssen? ...
Während einer Dienstreise in Nantes begegnet Emilie abends zufällig Gabriel. Sie fühlen sich sofort zu einander hingezogen. Er lädt sie zum Abendessen ein. Nach einem anregenden Abend möchte Gabriel sie zur Erinnerung an die schöne Begegnung küssen, sie ihn auch. Doch etwas hält sie davon ab: Die Geschichte einer verheirateten Frau und ihres besten Freundes, deren Beziehung sich durch einen – harmlosen – Kuss überraschend und grundsätzlich verändert hat.
Gabriel ist neugierig, die ganze Geschichte zu erfahren. Und so erzählt Emilie: Von Julie, die glücklich mir Eric verheiratet ist; sie arbeitet als Chemikerin in einem Labor, er in einer Apotheke. Jeden Samstag trifft Julie ihren besten Freund Nicolas. Nach einer gescheiterten Beziehung ruft Nicolas Julie eines Tages völlig aufgelöst an und möchte sich sofort mit ihr treffen. Julie erfährt von Nicolas‘ unerfüllter Sehnsucht nach Zuneigung und Liebe. Er scheint untröstlich. Und Prostituierte sind keine Lösung, denn sie küssen nicht, und ein Kuss ist wichtig für Nicolas. Aber vielleicht könnte Julie helfen ...
Julie erklärt sich bereit, dem Freund zu helfen. Die Kur scheint zu wirken, Nicolas findet in Caline eine neue Liebe. Aber beide können die Erinnerung an den Kuss nicht verdrängen. Alle möglichen und unmöglichen Versuche, sich von einander zu lösen, scheitern.
Gespannt verfolgt Gabriel in Nantes die Geschichte, die ihm Emilie erzählt. Sie sind inzwischen in ihrem Zimmer, da die Hotelbar bereits geschlossen hat. Wie werden die beiden Geschichten enden?
Der Mongole
Russland 2007, Regie: Sergej Bodrov, 120 min., Bildgewaltiges Kino-Epos über den monumentalen Aufstieg des jungen Temudgin zu einem der legendärsten Stammesführer der Geschichte: Dschingis Khan. Sommer 1172. Temudgin, Sohn eines Khans, findet in dem Mongolenmädchen Borte seine große Liebe. Die Entführung Bortes durch einen verfeindeten Stamm gleicht Temudgin einer Kriegserklärung. Er zieht in einen opferreichen Kampf für seine Liebe und erkennt seine Bestimmung: Er muss als Khan aller Mongolen sein Volk vereinen und in eine sichere Zukunft führen...
Während der Dreharbeiten an Originalschauplätzen in der Mongolei hielt sich der Regisseur an die Erkenntnisse führender Geschichtswissenschaftler. Sie zeigen Dschinges Khan von seiner gefahrvollen Kindheit bis zu seinem Sieg in der Entscheidungsschlacht um die Vorherrschaft bei den Mongolen als vielschichtige Persönlichkeit; eben nicht als das Klischee vom gnadenlosen Monster, sondern als mitreißenden, furchtlosen und visionären Anführer. Nominiert als \"Bester fremdsprachiger Film\"
Starnberg: 3.7. um 21.45 Uhr Open-Air + 4.7. um 20.00 Uhr
Yumurta - Egg
Seefeld: 2.7. um 21.15 Uhr, Starnberg: 3.7. um 18.00 Uhr + 6.7. um 20.00 Uhr, Herrsching: 4.7. um 21.45 Uhr
Türkei 2007, Regie: Semih Kaplanoğlu 97 min., mit 13 Preisen ausgezeichnet, Sehr poetischer Film mit kraftvollen Bildern: Yusuf, ein Dichter, kehrt nach vielen Jahren Abwesenheit zurück in seinen Heimatort. Seine Mutter ist gestorben. Dort trifft er auf Ayla, die viele Jahre mit seiner Mutter zusammengelebt hat, ohne dass er davon wusste. Sie verlangt von ihm die Ausführung einer Opferzeremonie. Yusuf, von Schuldgefühlen geplagt und auch angezogen von der ländlichen Atmosphäre mit ihrem ganz anderen Lebensrhythmus, willigt ein. Zusammen mit Ayla macht er sich auf zu der Grabesstätte eines heiligen Mannes, wo die Zeremonie stattfinden soll. »Yumurta« (»Ei«) ist der erste Teil einer geplanten filmischen Trilogie von Semih Kaplanoğlu. Zentrales Thema ist ein subjektiver, poetischer Begriff von Zeit und Raum, Wahrnehmung und Erinnerung, orientiert an Filmemachern wie Bresson und Tarkowski. “Herausragendes, lang nachwirkendes Meisterwerk” (Matthias Helwig)
Falafel
Libanon/Fr 2006, Regie: Michel Kammoun, 83 min., Entdeckung auf dem Filmfestival in Kairo -Junges Road Movie durch eine Sommernacht in Beirut… Toufic, ein junger Libanese, will jeden Tag seines Lebens nutzen und träumt davon, dass es eines Nachts Falafel vom Himmel regnet: Zwischen nächtlichen Streifzügen, den Begegnungen mit Familie, Freunden und Liebesbekanntschaften, führt er ein vergnügliches Leben. Doch bald bemerkt er, dass es ein Luxus ist, im Libanon ein normales Leben zu führen. 15 Jahre nach Ende des Bürgerkriegs scheint hinter jeder Straßenecke eine Zeitbombe zu ticken
Starnberg: 3.7. um 21.45 Uhr,
Herrsching: 5.7. um 19.45 Uhr,
Seefeld: 7.7. um 19.00 Uhr
So ist Paris
Fr 2007, Regie: Cedric Klapisch, 129 min., Mit „L’auberge espagnole“ widmete sich Cédric Klapisch noch der Ungezwungenheit und der Freiheit des Studentenlebens. Jetzt ist er bei den 30-50-Jährigen angekommen, die allesamt melancholische Grübler in einer chaotischen Stadt sind. Der Hauptdarsteller soll ein neues Herz bekommen, vielleicht wie die Stadt, vielleicht wie die Liebe. So zeigt die kleinen Klapisch die kleinen Dramen und Schicksale seiner Alltagsfiguren. Es entsteht eher eine sinnliche Tragikomödie, anstatt eines Stadtporträts.
Ein Gemüsehändler, die Bäckerin, eine Sozialarbeiterin, ein Tänzer, ein Architekt, ein Universitätsprofessor, ein Mannequin, ein illegal eingewanderter Kameruner ... All diese völlig unterschiedlichen Menschen sind vereint in dieser Stadt, in diesem Film. Sie finden sie vielleicht nicht ungewöhnlich, aber für jeden von ihnen ist das Leben einzigartig. Sie denken vielleicht, ihre Probleme seien unbedeutend, aber für sie sind es die wichtigsten der Welt. Und am Ende fährt der Protagonist ins Krankenhaus, um ein neues Herz zu bekommen ...
Starnberg: 8.7. um 20.00 Uhr,
Seefeld: 9.7. um 19.00 Uhr
Non pensarci - Nicht daran denken OmU
It 2007, Regie: Gianni Zanasi, 105 min., OmU, Charmante Komödie und Musikerporträt aus dem Herzen Italiens. Gewinner Filmfest Bozen. Stefano, ein erfolglosen Rockstar zwischen Tradition und Trend, kehrtmit 36 in sein Elternhaus zurück. Sein Bruder hat den elterlichen Betrieb in den Ruin getrieben. Nun ist Stefano gefordert, aus seiner Lethargie zu erwachen...
“„Der Film ist durch und durch menschlich, ohne sentimental zu sein, er ist voller Humor ohne jemals in Klamauk abzugleiten. Alle Figuren sind glaubwürdig und toll gespielt. Der Optimismus des Films wirkte für uns ansteckend und trotz des Titels geht einem der Film nicht aus dem Kopf.“ Begründung der Jury des Filmfestes in Bozen
Starnberg: 4.7. um 21.45 Uhr,
Starnberg: 5.7. um 20.00 Uhr,
Seefeld: 6.7. um 17.00 Uhr
Wolfsbergen
Belgien/NL 2007, Regie: Nanouk Leopold Konraad ist 83 Jahre alt, seine Frau ist verstorben. In einem Brief unterrichtet er alle näheren Familienmitglieder über seinen beabsichtigten Selbstmord. Allein seine Familie reagiert nicht. Die Tochter nicht, die Enkelin nicht. Jeder soll machen, was er will, nur den anderen in Ruhe lassen..
Nanouk Leopolds ganze Konzentration liegt auf dem Visuellen und hier auf den Innenräumen und der Körpersprache der Protagonisten;
“ Für mich einer der schönsten Filme bisher. .. Man denkt, man sei in einer Ausstellung für moderne Fotografie und man möchte ein Bild am liebsten unbemerkt von der Kino-Leinwand abhängen und mitnehmen.” (Anne Leweke - Berlinale)
Seefeld: 2.7. um 19.00Uhr,
Starnberg: 3.7. um 20.00Uhr + 5.7. um 18.00 Uhr,
Herrsching: 4.7. um 21.45 Uhr
Jugend ohne Jugend
USA 2007, Regie: Francis Ford Coppola nach der Romanvor-lage von Mircea Eliade. Mit Tim Roth, Bruno Ganz, Spiele-risch-leichtes Filmexperiment über Reinkarnation, Linguistik und Bukarest im Jahre 1938. Der 70-jährigen Professor Dominic ist an seinem Lebensziel, der Studie zur Herkunft von Sprache und Bewusstsein,gescheitert. Alles hat er dieser Aufgabe geopfert, selbst die große Liebe. Entmutigt beschließt er, Selbstmord zu begehen. Doch ehe ihm dies gelingt, schlägt der Blitz in seinen Regenschirm ein. Im Krankenhaus kommt er wieder zu sich - mehr als nur lebendig: die Haare sprießen, Zähne wachsen nach und auch die Libido meldet sich.
Starnberg: 8.7. um 21.45 Uhr
Starnberg: 9.7. um 20.00 Uhr
Shotgun Stories
USA 2007, Regie:Jeff Nichols, 92 min., OV Im Mittelpunkt des Films stehen drei erwachsene Brüder, deren Kontakt zum Vater abbrach, seit er sie in ihrer Kindheit verließ. Eine zweite Ehe des Vaters brachte weitere Söhne hervor. Als der Vater stirbt, brechen aufgestaute Konflikte zwischen den Halbbrüdern aus, die eine Spirale tödlicher Gewalt erzeugen.
Shotgun Stories ist Familiendrama und Parabel zugleich. Regisseur Nichols inszeniert mit enormer Präzision eine archaische Rachegeschichte biblischen Ausmaßes, angesiedelt in der Gegenwart im Süden der USA.. EINE WUCHT VON EINEM FILM!
Tage und Wolken
Abschlußfilm
It/Schweiz 2007, Regie: Silvio Soldini, 115 min., Elsa (Margherita Buy) und Michele (Antonio Albanese) - ein gutsituiertes Ehepaar mittleren Alters mit erwachsener Tochter - leben in einer schönen Altbauwohnung in Genua. Michele hat eine eigene Firma, das Paar lebt gut, wohnt schön und reist viel. Elsa hat soeben ihren Doktortitel in Kunstgeschichte gemacht.
Doch dann wird Michele von seinem Kompagnon aus der Firma gedrückt. Rasch geraten die finanziellen Grundlagen des Paars ins Wanken. Auf der Suche nach neuen Wegen den Alltag zu organisieren, steht bald das ganze bisherige Leben auf dem Prüfstand - auch die Beziehung zwischen Elsa und Michele.
Silvio Soldini, gefeierter Regisseur von \"Brot & Tulpen\", drehte seinen neuen Film TAGE UND WOLKEN in der Hafenstadt Genua. Die wunderschönen, unterkühlten Bilder der Stadt am Meer und die genau beobachteten Veränderungen zwischen den Menschen begeisterten in Italien über 1,3 Millionen Besucher und brachten dem Film zwei Auszeichnungen mit dem italienischen Filmpreis David di Donatello ein.