Eva y lola
96 min., OmeU
Eine der Forderungen der Großmütter der Plaza de Mayo in Buenos Aires, die sich für die Aufklärung der Schicksale der (meist ermordeten) Verschwundenen in der Zeit der argentinischen Militärdiktatur von 1976 bis 1983 einsetzten, war die Suche nach den Kindern der Opfer, die in den Haushalten der Obristen aufgezogen wurden. Eine besonders perfide Art der Folter. Vielleicht hat sie zu dem Mörder ihrer Eltern „Papa“ gesagt – fürchtet Eva, die mit Lola, ihrer Freundin aus Kindertagen, im Glamour eines Kabaretts von Buenos Aires arbeitet. Sie machen sich auf eine Suche, die mit der Bestätigung anfangs nur gefürchteter Wahrheiten endet. Es ist auch eine Suche nach Identität. Die Freundin überredet auch Lola zu einem klärenden DNA-Test. Die schockierende Entdeckung, dass der Folterer ihrer Eltern mit dem Spitznamen „Der Bär“ sie aufgezogen hat, macht Lola schwer zu schaffen.
Der Film basiert unter anderem auf der wahren Lebensgeschichte von Victoria Grigera, die auch das Drehbuch schrieb. Im Mittelpunkt dieses Films stehen aber nicht die Ereignisse unter der Militärdiktatur. Es geht sehr viel mehr um ein Porträt der Generation der Kinder der Verschwundenen, und wie sie nun als Erwachsene einen Ort in der Gesellschaft fordern, finden und ausfüllen. Zu den Vorbildern der Geschichte zählt auch Victoria Donda, die heute Abgeordnete des argentinischen Kongresses ist. Der Film erzählt direkt, überzeugend und faktenreich von einem argentinischen Tabuthema, lässt aber keineswegs die Schauwerte des Kabaretts ungenutzt. Das ganz neue argentinische Kino in Vollendung.
Drehbuch: Sabrina Farji, Victoria Grigera
Kamera: Marcelo Iaccarino
Schnitt: Nicolás Fedor Sulcic
Darsteller: Juan Minujín, Mariela Vitale, Jorge D´Elía, Celeste Cid, Alejandro Awada
SpieltermineDieser Film läuft zur Zeit in keinem der Breitwand-Kinos
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Filmeinreichungen
Filmeinreichungen nimmt das FÜNF SEEN FILMFESTIVAL laufend entgegen.
Einreichungsschluss für die Festivalausgabe eines Jahres ist immer der 1. Mai vor dem Festival.
Teilnahmebedingungen
1. Der eingereichte Film muss innerhalb der letzten zwei Jahre produziert worden sein und darf nicht bereits in deutschen Kinos und Fernsehen gezeigt worden sein.
2. Alle Filme werden in Originalsprache gezeigt. Falls die Filmsprache nicht Deutsch ist, müssen Untertitel in Deutsch oder Englisch vorhanden sein.
3. Das Filmformat muss 35mm, DCP, Blu-Ray sein .
4. Falls der eingereichte Film für einen Wettbewerb ausgewählt wird, müssen weitere sieben DVD-Screener für Jury und Presse zur Verfügung gestellt werden.
5. Für die Aufnahme in den Wettbewerb ist es erforderlich, dass mindestens ein Mitglied des Teams zur ersten Vorführung des Films anwesend ist. (Reise- und Übernachtungskosten werden bis zu einem bestimmten Betrag übernommen)
6. Die Regularien des Festivals (siehe www.fsff.de) werden akzeptiert
WETTBEWERBE
Neue und in Deutschland noch nicht im Kino oder Fernsehen ausgewertete Filme aus Mitteleuropa können an den Wettbewerben teilnehmen. Eine Jury aus international bekannten und erfahrenen Gästen ernennt die Gewinner aus jeder Kategorie.
Fünf Seen Filmpreis – Bester Spielfilm (5000,- €)
Fünf Seen Filmpreis – Bester Debutfilm (3000,- €)
Fünf Seen Filmpreis – Bester Dokumentarfilm
(3000,- €)
Fünf Seen Filmpreis – Bester Dok.-Debutfilm
(1500,- €)
Horizonte Filmpreis (2000,- €)
SZ - Publikumspreis ( Übernahme der Kosten für eine gesonderte Kopie für den Kinobereich bis zu 2000,- €)
Goldenes Glühwürmchen- Kurzfilm (20 min.)
(Publikumspreis 500,- €)
Short Plus Award- Kurzfilm
(20-50 minutes – Publikumspreis 500,- €)
Young Generation Award (1000,- €)
Bitte Anmeldung zusammen mit einer Sichtungs-DVD, Filmographie und Foto des Regisseurs, Filmstills (mind. drei in Auflösung 300 dpi, 15cm x 10cm) und Synopsis senden an:
Fünf Seen Filmfestival
Matthias Helwig
Furtanger 6 – D 82205 Gilching
Germany
Tel.: ++49 – (0)8105 – 278825
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