FÜNF SEEN FILMFESTIVAL

28.7. - 5.8.2009

Den Spielplan (im
Druckformat hier) des
Festivals finden Sie hinter
den einzelnen Tagen des
Kalenders:

Di
28.7.
Mi
29.7.
Do
30.7.
Fr
31.7.
Sa
1.8.
So
2.8.
Mo
3.8.
Di
4.8.
Mi
5.8.

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FÜNF SEEN FILMFESTIVAL 2009

Vielen Dank für den überwältigendem Zuspruch am ersten Tag des diesjährigen FILMFESTIVALS und die vielen begeisterten Gesichter und Meinungen über die Filmauswahl.

Gewinner des Fünf-Seen-Filmfestivals 2009

PREISTRÄGER DES 3.FÜNF SEEN FILMFESTIVALS

„MÄRZ“ erhält Fünf Seen Filmpreis

Fünf Seen Filmpreis (dotiert mit 2500 €; gestiftet vom Landkreis Starnberg)

* „März“ von Klaus Händl

Eine letzte Zigarette, danach der gemeinsame Freitod. Mit der letzten Nacht im Leben dreier junger Männer aus einer kleinen Tiroler Gemeinde, beginnt ein Film, der die Geschichte danach, des Dorfes und der Menschen dort erzählt. Wie leben die Menschen, wenn sie keine Antwort auf die Frage nach dem „Warum“ wissen und keine Worte über das Geschehene haben?

Ein intensiver und überaus authentischer Film, der stets sehr dicht an seinen Charakteren bleibt.


Begründung der Jury:

Aus den sieben zur Wahl stehenden Filmen, deren allgemeines Niveau von der Jury begrüßt wurde, kristallisierten sich rasch zwei Favoriten heraus. „Ein Augenblick Freiheit“ und „März“. Zwei sehr unterschiedliche Filme – bezogen auf die thematische Auswahl, den filmischen Ansatz und die künstlerischen Ausgestaltung. Beide Produktionen - international bereits mehrfach ausgezeichnet – sind absolut preiswürdig. Letztlich entschied sich die Jury dann mehrheitlich für „März“ von Händl Klaus. Der radikale Filmentwurf überzeugte durch seine stilistisch konsequente Form der Realitätsverdichtung. Er thematisiert am Beispiel des Freitods dreier junger Männer in einem Tiroler Dorf die familiäre und dörfliche Trauerbewältigung. Für die Sprachlosigkeit und die Lücken, die die drei Menschen hinterlassen haben, findet „März“ eine dramaturgisch gelungene Umsetzung, die mit dem visuellen Konzept, dem genauen Blick für Details und den überzeugenden Schauspielern ein abgeschlossenes Gesamtkunstwerk ergibt.

Horizonte Filmpreis (dotiert mit 1500 €; gestiftet von M.C. Veltrup-Immobilien GmbH)

für den besten Film mit gesellschaftlichem Engagement

* „La Forteresse“ von Fernand Melgar

Das Durchgangslager Vallorbe im Kanton Waadt in der Schweiz. Familien, Frauen, Männer und Kinder sind auf der Flucht und der Suche nach einer neuen Heimat. Beeindruckende Studie- ohne Kommentare oder Interviews – über einen Zeitraum von maximal 60 Tagen, in denen sie kommen und gehen.

Ein rein beobachtender Dokumentarfilm, der einen offen Blick auf die heute in Europa entscheidende Frage der Migrationsströme und der selektiven Immigration wirft, die Abhilfe schaffen will.


Nachwuchsförderpreis (dotiert mit 1000 €; gestiftet von der Kreissparkasse und der Stadt Starnberg);

* „Das Zimmer im Spiegel“ von Rudi Gaul

So wie die Jüdin Luisa im Dritten Reich als Ausgestoßene nicht mehr Teil der deutschen Alltagsrealität ist, so sind auch die Bilder, die Luisas Versteck lebendig werden lassen, eher Spiegel ihrer Sehnsüchte, Träume und Ängste als eine Visualisierung der historischen Realität.

Phantastisches und experimentelles Melodram über eine Frau, die einem sich mehr und mehr verengenden und verändernden Raum nicht mehr entfliehen kann, angelehnt an das Schicksal einer jüdischen Frau während des 2.Weltkrieges.

Begründung der Jury:

Die Jury lobt die eigene und konsequente Erzählweise des Films. In diesem Sinne ist auch das sehr intensive Spiel der Darsteller lobend zu erwähnen. Der Film entstand ohne Fördermittel und Senderbeteiligungen, nur das große Engagement von Produktion, Regie und der Filmbeteiligten haben es ermöglicht, dieses professionelle Kunstwerk zu schaffen.

UND

* „Desperados on the block“ von Tomasz Emil Rudzik

Die Wege von drei Studenten unterschiedlicher Herkunft kreuzen sich am Aufzug eines anonymen Plattenbaus in der Studentenstadt München. Clara, Motek und Sin sind fremd in Deutschland. Sie alle wollen ihrer Einsamkeit entkommen und sind bereit dafür einiges aufs Spiel zu setzen.

Begründung der Jury:

An der großen Nähe zu seinen Helden spürt man, dass Tomasz Emil Rudzik einer von ihnen war; mit seinem Film hat er geschafft, was seine drei Helden noch vor sich haben, die Isolation der Blockbewohner zu durchbrechen, die unmenschliche Architektur mit Menschlichkeit zu füllen.

Mit Humor, großem Einfühlungsvermögen und genauem Blick bis zu den Nebendarstellern schuf Rudzik einen leichtfüßigen Episodenfilm, ein Genre, das man eigentlich schon nicht mehr sehen wollte.

Besonders hervorzuheben sind die darstellerischen Leistungen von Lizhe Liu und Helen Woigk und die geniale Kameraführung von Sorin Dragoi.


Jugendfilmpreis (dotiert mit 500€, gestiftet vom Stadtmarketing Starnberg)

* „Ein Teil von mir“ von Christoph Röhl

Der Film erzählt die Geschichte einer Vaterschaft, ein Märchen, in dem es nicht um Alimente geht, sondern um die Liebe zu einem ungeplanten Kind.

Ein Film über eine Initiation zwischen Sehnsucht und Angst und der Entwicklung zweier Menschen, die es schaffen, neben sich selbst auch zueinander zu finden.

Begründung der Jury:

Die Jury war sich einig, dass es einen eindeutigen Gewinner gibt. „Ein Teil von mir\" erzählt sehr einfühlsam den Weg zweier Jugendlichen, die sich durch eine ungewollte Schwangerschaft plötzlich mit der neuen Verantwortung auseinandersetzten müssen. Dem Regisseur Christoph Röhl ist es gelungen mit viel Liebe ein Bild zu zeichnen, dass alle Aspekte, alle Problematiken beleuchtet und es dem Zuschauer leicht macht sich in die Charaktere hineinzuversetzen und deren Entwicklung nachzuvollziehen. Er nimmt der Thematik die Schwere und Ausweglosigkeit indem er auch aufzeigt, dass ein Kind nicht das Ende der eigenen Jugend sein muss, dass es um Verantwortung und vor allem um Liebe geht. Alle Charaktere sind sehr menschlich dargestellt mit allen Macken, Bedenken, Liebenswürdigkeiten


Goldenes Glühwürmchen – Bester Kurzfilm (Publikumspreis dotiert mit 500 € und einem Sachpreis: hochwertige Videobearbeitungssoftware von ADOBE Systems im Wert von ca. 800 €)

* „Hinter den Dünen“ von Christian Bach

Für den 8-jährigen Julius ist der Urlaub mit dem ungeliebten Großvater alles andere als ein Traum. Aber Traumund Albtraum liegen ja häufig dicht beieinander.



Bester Kinderfilm – Publikumspreis der jungen Zuschauer

* „SOS - ein spannender Sommer\" von Arne Lindtner Naess

Die spannende Geschichte aus Norwegen begeisterte das junge Publikum.

Die tierliebe Nora findet ein Robbenbaby und will es vor den Jägern schützen und verstecken. Dabei kommt sie mit ihrem jüngeren Bruder und einem Freund einer Schmugglerbande auf die Spur und es gelingt ihnen die Verbrecher zu fassen. Den Kindern gefiel vor allem der Mut des Mädchens, ihr Einsatz für den Tierschutz und die aufregende Verfolgung durch die Fjorde am Meer.

Programm FSFF 2009

Wir freuen uns, Ihnen mit 68 Langfilmen und 25 Kurzfilmen ein ambitioniertes und reichhaltiges Programm zur Verfügung stellen zu können, so dass Sie acht Tage lang in die Welt des Films eintauchen und die Faszination der bewegten Bilder in einem dunklen Raum miterleben können.
Viel Spaß dabei.

Retrospektive und Ehrengast 2009:
Volker Schlöndorff

Die Retrospektive ist dieses Jahr dem Regisseur und OSCAR-Preisträger Volker Schlöndorff gewidmet.
Er wird am 2.8.2009 persönlich während des Festivals anwesend sein.

Neue Wettbewerbe und Preise 2009

Wir freuen uns, dass folgende Preise nun feststehen:
Fünf Seen Filmpreis 2009, gestiftet vom Landkreis Starnberg (Jury)
Jugendfilmpreis, Preisgeld: gestiftet vom Stadtmarketing Starnberg (Jury)
Fünf Seen Filmpreis für Freiheit, Frieden und stimmiges Zusammenleben von Mensch, Tier und Natur, Preisgeld: 1500,- Euro, gestiftet von M.C. Vetrup, Immobilien (Jury)
Nachwuchs-Förderpreis des Fünf Seen Filmfestivals,Preisgeld: 1000,- Euro, gestiftet von der Kreissparkasse und der Stadt Starnberg für den besten Nachwuchsfilm (Jury)
Goldenes Glühwürmchen für den besten Kurzfilm, Preisgeld: 500,- Euro, gestiftet von einer Starnberger Familie und ein Sachpreis, gestiftet vom Weitwinkel-Verein (Publikumspreis)