Filmgespräch mit Regisseur Oliver Schwabe und Sebastian Gruben, den Bruder von Tobias Gruben
In diesem gleichermaßen starken wie zarten Film von 2019 zeichnet Oliver Schwabe auf einfühlsame Weise das Leben des 1996 verstorbenen Musikers Tobias Gruben nach.
Tobias Gruben lebte mit seiner Familie erst in Griechenland, später in Starnberg, und brach von dort auf nach Hamburg. Berührend erzählen seine Geschwister Imogen und Sebastian von ihm und gewähren private und unmittelbare Einblicke in die verschiedenen Phasen seines kurzen Lebens.
Mit Coverversionen von Messer, Isolation Berlin, Timm Völker (206), Paul Pötsch (Trümmer), Tellavision und Tom Schilling zeigt der Film, warum Gruben als unentdecktes, bzw. neu zu entdeckendes Musiktalent gilt. In Interviews, in bisher unveröffentlichten Briefen, Texten und mit seinen „Blutbildern“ porträtiert Schwabe die persönliche Seite Tobias Grubens. Dabei wird besonders auch der Konflikt mit seinem Vater herausgearbeitet. Kurz vor seinem Durchbruch verstirbt Tobias Gruben an einer Überdosis Heroin.
"Schwabes Dokumentation gibt ein intensives Porträt eines in Vergessenheit geratenen Künstlers, dessen Werk aber, nicht zuletzt wegen der vielen Künstler im Film, die Grubens Songs einsingen, so hell scheint wie der Gruben, den man auf der Bühne sieht und in seinen Texten kennenlernt." (film-rezensionen.de)
Deutscher Dokumentarfilmpreis 2020 in der Kategorie "Bester Musikfilm".
Elisabeth Carr (KunstRäume am See) kannte Tobias Gruben persönlich und hat diesen Film angeregt. Sebastian Gruben, ein Bruder des Sängers, zeigt und kommentiert im Anschluss an den Film 30 ausgewählte "Blutbilder".
In Kooperation mit KunstRäume am See