Eine Ode an die Kindheit und die Bildung, sowie ein erstaunlich heiteres Porträt einer ungewöhnlichen Gemeinschaft.
Drei Jahre wird eine Klasse von Schülern im Alter von sieben bis zehn Jahren und ihre engagierte Lehrerin in einer großen Volksschule im Wiener Bezirk Favoriten, einem ethnisch vielfältigen, ehemaligen Arbeiterbezirk, der medial oft auch als “gefährlichster Bezirk von Wien” gehandelt wird, begleitet. Mehr als sechzig Prozent der Wiener Volksschüler benutzen Deutsch nicht als Erstsprache, und das System leidet unter akutem Lehrermangel. Beid, Hafsa, Melissa, Manessa, Mohammad und ihre Klassenkameraden werden im wahrsten Sinne des Wortes zu Co-Autoren des Films: Mit Kameras in den Händen drehen die Schüler ihr eigenes, filterloses Material, das in den Film einbezogen wird. Ihre täglichen Abenteuer, Kämpfe, Niederlagen und Siege der Kindheit werden zu einem Mikrokosmos der heutigen westeuropäischen Gesellschaft. Einer Gesellschaft, die mit Identitäts- und Migrationsfragen zu kämpfen hat, welche durch Diskussionen über Religion, Geflüchtete oder Geschlechtergerechtigkeit von den Schülern direkt angesprochen werden.