Dass ihr in ihrem Leben etwas anscheinend ganz Elementares fehlt, merkt die zwar erfolgreiche, aber nicht übermäßig beliebte Wissenschaftlerin Luise Jansen erst, als es urplötzlich vorbei ist mit der Karriere. Ein Missgeschick im Labor nimmt Luises Chef und vormaliger Liebhaber Professor Minsk zum willkommenen Anlass, um sie vorzeitig in den Ruhestand zu versetzen. Weil die Aussichten auf die kommende Langeweile der Forscherin ein Graus ist, besinnt sie sich plötzlich auf einen Wunsch, der auf den ersten Blick unmöglich zu verwirklichen scheint — sie will ein Kind bekommen, ein eigenes zumal. Da trifft es sich gut, dass sie aufgrund ihrer Tätigkeit im Forschungslabor noch einige eingefrorene Eizellen besitzt, die eigentlich nur noch auf den richtigen Samenspender warten. Der allerdings ist gar nicht so leicht zu finden – nur eines scheint sicher zu sein: Der Galerist Frans Winter, dem sie im Park begegnet und der eigentlich eher ein Auge auf deutlich jüngere Frauen geworfen hat, ist es sicher nicht. Viel eher schon dessen Sohn Max, den Luise via Internet ausfindig gemacht hat und den sie seitdem heimlich beobachtet. Doch erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.
Dank sehr treffsicherer Dialoge und einer großartig aufspielenden Iris Berben, deren Rolle eine beachtliche Bandbreite aufweist, macht der Film Spaß und ist erstaunlich kurzweilig.