Fehlen die Geschichten der Frauen?
Der „Bechdel-Test“ wurde 1985 von der amerikanischen Cartoonisten und Autorin Alison Bechdel erdacht, um Stereotypen weiblicher Figuren in Spielfilmen deutlich zu machen. Der Test ist einfach und besteht aus drei Fragen: 1. Gibt es mindestens zwei Frauen im Film und haben sie Namen? 2. Sprechen sie miteinander? 3. Sprechen sie über etwas anderes als Männer? Ein erstaunlicher Teil aller Filme fällt bei dieser Befragung durch. Was bedeutet das? Fehlen diese Geschichten, weil ein Großteil der Filme in den entscheidenden Positionen von Männern gemacht werden und die Drehbuchautorinnen nicht ausreichend zu Wort kommen? Weil wir alle an eine historisch gesehen vornehmlich männlich geprägte Film- und Erzählkunst gewöhnt sind? Weibliche Helden können immer noch verstörend sein, wenn sie sich abseits der Rollenklischées bewegen. Für Frauen und Männer. Aber wir wollen andere Bilder, schließlich sind mehr als 50% der Bevölkerung Frauen. Wie kommen wir dahin? Darüber unterhalten wir uns im Werkstattgespräch und in einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion.
Bei letzteren sitzen auf dem Panel:
Christine Berg, FFA
Simon Verhoeven, Regisseur und Autor
Susanne Freyer, Produzentin
Monja Art, Regisseurin und Autorin
Susanne Schneider, Autorin
Beide Gespräche werden von Carolin Otto moderiert.